Was ist Freimaurerei?
Freimaurerei ist ein Weg der Selbsterkenntnis – leise, klar und verbindlich.
Sie beginnt mit einer einzigen Frage: Wer bin ich? Und, wenn es darauf eine wie auch immer geartete Antwort gibt, kommt die nächste: Und wer möchte ich werden? Und dann die nächste … und die nächste … und die nächste. Freimaurerei heißt, neugierig zu sein, heißt, einen Weg oder eine Richtung gemeinsam zu gehen, diese(n) aber individuell in der persönlichen Tiefe, die jeder von uns mitbringt, und in der eigenen Geschwindigkeit – nie allein, sondern immer umgeben von dem, was wir Bruderkette nennen.
Freimaurerei gibt Raum für vielerlei solcher Fragen. Sie liefert keine fertigen Antworten – wir Freimaurer kennen kein Dogma, keine vorgeschriebene Wahrheit –, sondern sie bietet Symbole, Rituale und das Gespräch unter Brüdern – als Werkzeuge zur persönlichen Reflexion und Weiterentwicklung.
Freimaurerei – Achtsamkeit, Aufrichtigkeit und Verbundenheit
Sie ist keine Religion, keine Lehrweisheit, keine Geheimorganisation, sondern ein ethischer Bund freier Männer mit „Geheimnissen“, die sich selbst und der Welt bewusster begegnen wollen – achtsam, aufrichtig, gemeinsam.
Im Mittelpunkt steht der Mensch: mit seinen Möglichkeiten zur Entwicklung und seiner Verantwortung für sich und andere. Freimaurerei heißt: sich selbst erkennen und im Anderen verbunden sein.